Kondome gibt es schon seit langem. Vor Jahrhunderten aus Seidentuch
gefertigt galten sie als ".. ein Bollwerk gegen die Lust und ein
Spinnweb gegen die Gefahr .." wobei damals die Gefahr vor allem in
ungewollter Schwangerschaft gesehen wurde.
Der technische
Fortschritt und die Notwendigkeit, sich vor der gefährlichen
Infektionskrankheit AIDS zu schützen, haben das Kondom zum
Alltagsgegenstand werden lassen. Es gilt als preiswerter und
zuverlälssiger Schutz.
Das herkömmliche Kondom ist für den Mann, ein Femidom dagegen ist ein
Kondom, das von der Frau angewendet wird. Die Begriffe Kondom und
Femidom werden in der Literatur nicht eindeutig verwendet. Manchmal
werden Kondom und Femidom als männliche und weibliche Varianten von
Präservativen dargestellt, manchmal gilt das Kondom als das
"Männerkondom" und das Femidom als "Frauenkondom".
Das Wirkprinzip der sehr dünnen, aber stofflich vollständig trennenden,
zweiten Haut ist bei Kondom und Femidom bzw. Männer- und Frauenkondom
gleich.
|
|
Ein Femidom ist ein weiches, sich sanft anpassendes Futteral aus
feinem Nitril, das die Innenwand der Vagina wie eine sehr dünne zweite
Haut auskleidet.
Es hat an jedem Ende einen weichen Ring. Der
Ring am geschlossenen Ende dient zum Einführen des Femidoms und sorgt
dafür, daß das Femidom auch beim Intimverkehr richtig sitzt. Der
äußere Ring bleibt außerhalb der Vagina und bedeckt die Labia.
Durch die Kombination von dem natürlichen Sekret der Scheidenwand
mit dem Gleitmittel an der Außenseite des Femidoms wird dafür gesorgt,
daß das Femidom so gut an der Scheideninnenwand haftet und deshalb
als eine sehr dünne zweite Haut bezeichnet werden kann.
Der sehr hochwertige Kunststoff Nitril ist ein strapazierfähiges und
gut wärmeleitendes dünnes Material, das wesentlich hautverträglicher ist
als das Latexmaterial, das für (männliche) Kondome meistens verwendet wird.
Brauchbare Erfahrungsberichte findet man u.a. unter
www.gyn.de
.
|
Wie auch das Kondom, wird das Femidom bei repräsentativen Studien von
ungefähr 50% der Teilnehmer als störend abgelehnt. Diejenigen, die Kondom
oder Femidom nicht grundsätzlich ablehnen, sind vom Femidom meistens regelrecht
begeistert, vor allem, wenn sie es ein paar mal angewendet haben und sich etwas
Routine einstellt. Selbst von vorher offenbar hartgesottenen Kondomverächtern
sind schon Kommentare wie "weich", ".. nicht im geringsten zu spüren .. "
(von beiden, Mann und Frau!) bei uns eingegangen. Negative Kommentare betreffen
bisher vor allem das "umständliche Handling" beim ersten mal sowie das Gefühl
des Verrutschens und Geräuschentwicklung.
Die positiven Kommentare sind bisher eindeutig in der Überzahl. Das offenbar alles entscheidende
"Geheimnis" ist, viel, viel Gleitmittel zu verwenden (u.a bei Verrutschen und Geräuschen).
Mehr Details zu verschiedensten Fragen zum Thema Femidom erfahren
Sie auf der Seite
FAQ - Häufig gestellte Fragen
.
Femidome können Sie in einigen internationalen Apotheken kaufen (lange Lieferzeiten, relativ teuer) oder in unserem Femidom-Shop
bestellen.